Büchersammlung
Konvolut "Sándor Radó". 3 Titel.
- Welthandbuch Internationaler politischer und wirtschaftlicher Almanach bearbeitet von Sándor Radó, Corvina Verlag Budapest, 1962, 1652 Seiten und zahlreiche Karte, Format 20,5 x 15 cm, grüner Leinen-Einband, Rücken ausgeblichen, sonst gut erhalten.
- Sándor Radó: Dora meldet, Militärverlag der DDR, 1. Auflage/1974, 523 Seiten, Leinen-Einband mit O. Schutzumschlag, gut erhalten.
- Helene Radò-Jansen, in Helga Schwarz: Internationalistinnen, 1. Auflage/1989, 207 Seiten, hier Seite 171-198, Leinen-Einband mit O.Schutzumschlag, Vorsatz mit ganzseitiger Widmung Dritter vom 29.06.89, sonst sehr gut erhalten (Helene Radò-Jansen war verheiratet mit Sándor Radó)
Sándor Radó war Professor an der Ökonomischen Universität "Karl Marx" Budapest, Doktor der geographischen und Wirtschaftswissenschaften. Im Buch "Dora meldet..." beschreibt er, was ihn bewog als ein Mann, dessen Lebensziel darin bestand, auf seinem Fachgebiet – Geographie und Kartographie – wissenschaftlich tätig zu sein, sowjetischer Kundschafter zu werden. Seine Antwort: Die Fachwissenschaft war nur e i n Lebensziel, von Jugend gab es ein noch viel weiter reichenden Ziel: den Kampf um die Erringung der Macht durch die Arbeiterklasse. Sándor Radó war mit 18 Jahren Mitglied der Kommunistischen Partei Ungarns geworden. Diese Entscheidung des jungen Mannes bestimmte sein weiteres Schicksal. Es führte ihn nach Zerschlagung der Ungarischen Räterepublik in die Emigration nach Österreich, Deutschland, in die UdSSR und nach Errichtung der faschistischen Diktatur nach Frankreich und in die Schweiz. Diese letzte Station wählte er schon als Kundschafter der Sowjetunion. Der Inhaber der Kartographischen Agentur Geopress mit Sitz in Genf und weitverzweigtem Kundenkreis in aller Welt war Leiter der sowjetischen Kundschaftergruppe in der Schweiz. Von 1940 bis 1943 gelang es ihm und seinen Mitarbeitern, deren Verbindungen bis in höchste faschistische Kommandostellen reichten, den sowjetischen Generalstab kontinuierlich mit bedeutsamen Informationen zu versorgen, die eine wertvolle Hilfe für die heldenhaft kämpfende Rote Armee waren. Verständlich, dass die deutschen Faschisten angestrengt versuchten, Dora zum Schweigen zu bringen. Zu welchen Mitteln sie dabei griffen, deckt der Autor – immer die mehr oder minder seriösen Machwerke westlicher Autoren über die Schweizer Gruppen entlarvend – in seinen Erinnerungen auf. Er macht deutlich, mit welcher Selbstverständlichkeit Menschen unterschiedlichster Geisteshaltung ihre ganze Kraft einsetzten, um der Sowjetunion zu helfen, den Sieg über den räuberischen Faschismus davonzutragen. Heute kann Sándor Radó in der Volksrepublik Ungarn seinem Lebensziel, als Kartograph zu wirken, endlich uneingeschränkt nachgehen. Und er tut es mit derselben Gründlichkeit, Energie und nimmermüden Einsatzbereitschaft, die den Kundschafter Dora auszeichnet (Umschlagtext, 1. Auflage/1974)
Zustand:
wie oben beschrieben
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