Einzelbuch
Ardamatski, Wassili
Verschwörung im Rampenlicht. Aus dem Russischen übersetzt von Otto Braun. 1. Auflage
gelber O.Leinen-Einband mit (leicht lädiertem) O.Schutzumschlag, Papier etwas gebräunt, sonst gut erhalten. Unter Verwendung zahlreicher Archivdokumente. Aus dem Inhalt: 1924 machte der skandalumwitterte Sawinkow – einer der gefährlichsten Gegner des jungen Sowjetstaates – wieder Schlagzeilen in der Weltpresse: Er war freiwillig aus Paris in die Sowjetunion zurückgekehrt. Was mochte ihn zu diesem Schritt bewogen haben? Ardamatski deckt in seinem Tatsachenroman die Hintergründe der Sawinkow-Affäre auf. Sawinkow war ein legendärer Führer der russischen sozialrevolutionären Terroristen. Anfang des Jahrhunderts durch sensationelle Attentate auf zaristische Würdenträger berühmt geworden, avancierte er 1917 zum Kriegsminister der bürgerlichen Provisorischen Regierung, organisierte ein Attentat auf Lenin, entfachte konterrevolutionäre Aufstände, gründete einen antisowjetischen Geheimbund, leistete für westliche Geheimdienste eine weitverzweigte Spionagetätigkeit. In Paris verkündete er, eine parlamentarische Republik in Russland errichten zu wollen. Aus seinen Briefen geht jedoch hervor, dass ihm eine faschistische Diktatur vorschwebte. Aber er wird von der geschichtlichen Entwicklung immer mehr beiseite gedrängt. Die Organisationen seines Bundes in der Sowjetunion funktionieren von Jahr zu Jahr schlechter, viele hat die Tscheka bereits aufgedeckt; dadurch sinkt Sawinkows Prestige bei den kapitalistischen Staaten, und die finanzielle Unterstützung droht zu versiegen. Doch plötzlich scheinen sich seine hochfliegenden Pläne zu erfüllen. Er erhält aus der Sowjetunion die Nachricht, dass die wissenschaftlich-technische Intelligenz eine starke antisowjetische Untergrundorganisation aufgebaut habe, die über ungeheure Möglichkeiten und Perspektiven verfüge. Sie könnte ganz Russland aus den Angeln heben, wenn ein kampferprobter Mann, wenn Sawinkow an ihrer Spitze stünde. Der misstrauische Sawinkow prüft und überprüft, jagt Kuriere über die Grenze, bis für ihn feststeht, dass er nach Sowjetrussland fahren muß, wenn er nicht den Führungsanspruch verlieren will. Er ahnt nicht, dass die GPU ihre Hand im Spiel hat, dass er eine Verschwörung im Rampenlicht vorbereitet. (Umschlagtext). Zur Ergänzung beigelegt "Demokratische Stolpersteine", Artikel von Erado C. Rautenberg zum 140. Geburtstag von Otto Braun (perspektive21, Heft Juni 2012), Heft gut erhalten
Erscheinungsjahr: 1969
Format: 22 x 12,5 cm Umfang: 541 Seiten
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