Büchersammlung
Konvolut "Bernhard Seeger". 6 Titel.
- Menschenwege, Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale), 7. Auflage/1986, 518 Seiten, Leinen-Einband mit (leicht abgenutztem) O.Schutzumschlag, sonst gut erhalten.
- Der Harmonikaspieler, Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale), 1. Auflage/ 1981, 511 Seiten, Leinen-Einband mit O.Schutzumschlag, Kopfschnitt leicht staubfleckig, sonst gut erhalten.
- Vater Batti singt wieder, Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale), 2. Auflage/1973, 419 Seiten, Leinen-Einband mit O.Schutzumschlag, gut erhalten, Inhalt: Im frühen Oktober, in einer windgepeitschten Abendstunde, erleidet ein Mann einen schweren Autounfall. Alles, was er für seine Arbeit brauchte, scheint erloschen: Die Sprache, das Denken, das Gedächtnis. Schwer für ihn, denn er ist ein Dichter. ‚Vater Batti‘ nennen ihn Frau und Kinder, die Genossen und Freund. Er schrieb Gedichte und Lieder, Romane und Filme. Wie wird die Familie ohne Vater Batti leben? Wird er je wieder schreiben? Bange Fragen, die auch die Ärzte nicht beantworten können. Aber unsere Hoffnung ist ohne Grenzen, sagt die Frau. Während eines langen Aufenthalts im Krankenhau kämpft ‚Vater Batti‘ qualvoll auf Tod und Leben…“Ich gestatte meinen Gestalten nicht, sich aus den Konflikten des Lebens ins Sterben zu flüchten“, hatte er einmal geschrieben. Wird er nun die Kraft finden, nach dieser Forderung selbst zu leben? Nach seiner Entlassung aus dem Krankenhau kehrte er mit seiner Familie in ein Dorf zurück, das ihm viele Jahre Heimat war. Dort erleben wir, wie dieser Mann aufsteht und lebt, wie er hilft, das Land zu verändern, die Menschen und sich selbst. Ein Roman, der erzählt von der Unverwüstlichkeit menschlichen Lebens und seiner Größe. (Umschlagtext).
- Herbstrauch. Roman. 15. Auflage/1985, 320 Seiten, Leinen-Einband mit (am oberen Rand leicht abgenutztem) O. Schutzumschlag, Kopfschnitt etwas staubfleckig, sonst Buch gut erhalten.
- Bernhard Seeger: Sturm aus Bambushütten, Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale), 1960, 334 Seiten, Karton-Deckel mit Leinen-Rücken und O.Schutzumschlag, Schnitt lichtrandig.
- Ergänzend "Die Weltbühne" vom 8. Dezember 1987 mit dem Artikel "Menschenwege im Frieden" und Biographisches zum Autor: Bernhard Seeger (* 6. Oktober 1927 in Roßlau/Elbe; verstorben 14. März 1999 in Potsdam) war der Sohn eines Schlossers. Er besuchte die Mittelschule und anschließend eine Lehrerbildungsanstalt in Köthen. 1944 trat er der NSDAP bei. Nach Ableistung seiner Arbeitsdienstzeit in Zerbst nahm er 1944/45 als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil. Von Mai bis Dezember 1945 befand er sich in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft absolvierte Seeger einen Kurs für Neulehrer. 1946 trat er der SED und der FDJ bei. Zwischen 1946 und 1952 wirkte er als Lehrer in Dorfschulen in der Mark Brandenburg. 1952/53 war er Lektor im Verlag Neues Leben; von 1953 bis 1956 lebte er als freier Schriftsteller in Stücken bei Potsdam. 1954/55 hielt er sich als Reporter in Vietnam auf; anschließend war er Abteilungsleiter im Sekretariat des Deutschen Schriftstellerverbandes und ab 1957 wieder freier Schriftsteller. Im Jahre 1967 war Seeger infolge eines schweren Unfalls längere Zeit schreibunfähig. Nachdem er bereits seit 1964 der Bezirksleitung Potsdam der SED angehört hatte, war er ab 1967 Mitglied des Zentralkomitees der SED. Bernhard Seeger verfasste Reportagen, Erzählungen, Romane und Lyrik; am bekanntesten wurde er durch seine Hör- und Fernsehspiele. Seegers Werke behandeln vorwiegend Probleme der Aufbauphase der DDR-Gesellschaft; sein "Herbstrauch" befaßt sich mit der Kollektivierung der DDR-Landwirtschaft in den Jahren 1959/60 und ist stark von Scholochows "Neuland unterm Pflug" geprägt
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