Büchersammlung
Konvolut "Max Steenbeck". 3 Titel.
- Max Steenbeck: Impulse und Wirkungen, Schritte auf meinem Lebensweg, Verlag der Nation Berlin, 1. Auflage/1977, 447 Seiten, Format 20,5 x 13 cm, Leinen-Einband mit leicht bestoßenem O.Schutzumschlag, Papier lichtrandig, sonst gut erhalten. Dieses so ganz persönliche Buch von Max Steenbeck beeindruckt allein schon durch die Vielfalt der vermittelten Impressionen und Einsichten. Der Autor möchte Verständnis wecken dafür, "was Menschen meiner Generation richtig und was sie falsch gemacht und gedacht haben und wieso das geschah". Dabei verblüfft und besticht zugleich seine rückhaltlose Offenheit. So möchte der fähige Siemens-Wissenschaftler in der Zeit bis 1945 ein "Nurfachmann" sein, im selbstgebastelten "Elfenbeinturm" eifrig bedacht auf seine "Selbständigkeit" und sein "gutes Gewissen". Der Reiz des technischen Problems verführt ihn aber und läßt ihn zu einem Glied in der Kriegswirtschaft werden. Zur Wende wird der über zehnjährige Aufenthalt des Physikers in der Sowjetunion. Dort entschließt er sich, durch bewußte Mitarbeit ein neues Hiroshima unmöglich zu machen. Alte geistige Positionen geraten ins Wanken. Es ist ein schwerer Umdenkungsprozeß mit Höhen und Tiefen bis hin zu der Frage: Wie und wo wird der Neubeginn in der Heimat sein? Das Erlebnis von Menschen im Sozialismus formt ein neues Weltbild, das künftig das Wirken des international geachteten Forschers, Hochschullehrers und Wissenschaftsorganisators bestimmen wird (Umschlagtext).
- Max Steenbeck: Frieden ist Leben, in: "Wissenschaft und Frieden", hrsg. von Herbert Meißner und Karlheinz Lohs, Akademie-Verlag Berlin, 1982, 199 Seiten, darin u. a. auch Jürgen Kuczynski: Aufrüstung und Abwirtschaftung, Erhard Geissler: Zum Mißbrauch molekular- und zellbiologischer Erkenntnisse: Fakten und Fiktionen, Broschüre, Vorsatz mit Bibliotheksstempel, gut erhalten.
- Artikel/Kopien: "Der Wissenschaftler in unserer Gesellschaft" ("Die Weltbühne" vom 12. Januar 1971); "Automatisierung der Gesellschaft" ("Die Weltbühne" vom 20. April 1971); "Mensch und Automat" ("Die Weltbühne" vom 27. April 1971); "Von der Verantwortung des Wissenschaftlers" ("Die Weltbühne" vom 30. November 1971); "Kein Philosoph? Ein Gespräch mit Max Steenbeck ("Die Weltbühne" vom 12. März 1974); "Weg und Ziel" ("Die Weltbühne" vom 10. Februar 1976); "Naturforscher und Gesellschaft, Wider die Gleichgültigkeit" ("Die Weltbühne vom 15. Juni 1976); "Steenbecks Bekenntnisse" (Die Weltbühne" vom 14. Februar 1978); "Ein Gedankenexperiment" ("Die Weltbühne" vom 12. Februar 1980); "Ein Gedankenexperiment III" ("Die Weltbühne vom 26. Februar 1980); "Plan und Risiko. Gedanken übers Denken" ("Die Weltbühne" vom 14. Januar 1986); Nachruf des ZK der SED und des Ministerrats der DDR ("Berliner Zeitung", undatiert); Max Steenbeck: "Energie für alle hat die Erde" ("Die Weltbühne" vom 20. November 1973); Biographisches zu Max Christian Theodor Steenbeck (* 21. März 1904 in Kiel; † 15. Dezember 1981 in Ost-Berlin) aus dem Internet (Bearbeitungsstand: 18.09.2012). Der deutsche Physiker entwickelte 1935 das erste funktionierende Betatron sowie 1947 die erste Gaszentrifuge zur Uranisotopentrennung und war maßgeblich am Aufbau der Kernforschung und Kerntechnik in der DDR beteiligt. Nach ihm wurde das Max-Steenbeck-Gymnasium in Cottbus benannt
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Konvolut "Max Steenbeck". 3 Titel.
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